Mondprinzessin

Mondprinzessin

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Zusammenfassung

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie – die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin – kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie…

Rezension

Ava Reed hat mir mit Mondmädchen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mich zum weinen gebracht…

Das Cover könnte nicht besser zum Titel und Inhalt passen. Der Mond spielt in der Geschichte, wie ja schon aus dem Klappentext zu entnehmen ist, eine große Rolle und das Mädchen ist natürlich Lynn. Der Waschbär scheint auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt zu passen, aber sobald man die Geschichte gelesen hat versteht man auch das. Man könnte fast sagen, dass das Cover allgemein sehr einsam wirkt, was die anfänglichen Gefühle von Lynn wiederspiegeln würde.

Neben dem Cover ist auch die Innengestaltung des Buches mit den Sternen wunderschön und die Zeichnung von Tia setzt dem Ganzen die Krone auf.

Der Schreibstil von Ava Reed ist einfach toll. Sehr einfach und doch detailreich. Durch die einfache Sprache lässt sich das Buch gut und schnell ohne Probleme lesen. Die Perspektivwechsel geben dem Leser einen sehr guten Überblick über alles was geschieht. Besonders spannend sind die Perspektiven, bei denen man nicht weiß um wen es sich handelt.

Die Charaktere in diesem Buch sind unglaublich detailliert beschrieben und durch den ganzen Input über die Eigenschaften und ihre Hintergrundgeschichte kann man sich sehr gut in diese hineinversetzen. Die einzige Ausnahme bilden hier die Wächter des Mondes, die Lynn jagen, und die Person die das Ganze in Auftrag gegeben hat. Das ist allerdings überhaupt nicht schlimm, da es in diesem Fall zur Spannung beiträgt.

Lynn durchlebt während der gesamten Geschichte eine deutliche Charakterentwicklung – von dem armen Waisenkind ohne Freunde zu einer starken Prinzessin mit einem tollen Freund, der alles für sie tun würde. In sie kann man sich am besten hineinversetzen, da ihre Gedanken sehr gut beschrieben werden und ihre Reaktionen total normal wirken. Sie wirkt sehr menschlich und nicht ein bisschen fiktiv.

Auf Juri trifft fast alles zu was ich bereits zu Lynn gesagt habe. Auch er hat eine tolle Charakterentwicklung vom ehrgeizigen Mond Wächter, der unbedingt die verschwundene Prinzessin finden will, zum unterstützenden Freund, der mehr als bloß Freundschaft empfindet.

Ava Reed hat so viele Wendepunkte in die Geschichte eingebaut, dass man nie wirklich weiß was als nächstes passiert und wenn man denkt, dass man es weiß, kommt es doch meist anders. Auf Grund dessen gibt es eigentlich keine Stelle im Buch an der man sich langweilt, da es immer spannend ist und man irgendwann schon auf die nächste spannende Wendung wartet. Wie oben schon kurz erwähnt haben auch die Perspektivwechsel einen großen Einfluss auf die Spannung. Die Perspektiven desjenigen, der Lynn töten will, werfen Unmengen an Fragen auf. Wer ist derjenige? Warum will er das Lynn stirbt? Wer sind die Leute, die ihm helfen? All diese Fragen lassen die Spannung ins unendliche steigen. Aber auch die Perspektivwechsel zwischen Juri und Lynn tragen dazu bei, denn man ist immer grade dort wo es Spannend ist.

Das Ende des Buches ist nichts für schwache Nerven und sentimentale Menschen, denn es bricht einem einfach das Herz.

Mein Fazit: Mondprinzessin hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit kaum etwas von dem was passiert ist gerechnet. Mit den Charakteren habe ich mich sofort verbunden gefühlt, weshalb ich mit ihnen gelitten, aber mich auch mit ihnen gefreut habe. Ich habe ein Buch selten so schnell beendet wie dieses und gleichzeitig hat mich noch nie ein Buch am Ende emotional so zerstört. Meine Augen sind definitiv nicht trocken geblieben. Ich habe das Buch in der Nacht bevor ich meine Abiturergebnisse bekommen habe beendet und ich kann euch sagen, dass war definitiv nicht die beste Entscheidung meines Lebens, aber ich hätte auch nicht mehr bis zum nächsten Morgen warten können. Den Folgeband Mondlichtkrieger werde ich in der Zukunft auch auf jeden Fall noch lesen.