Zusammenfassung
Rezension
Für alle Fans ist dies wirklich ein tolles Buch um sich noch besser in die Charaktere hineinversetzen zu können.
Der Schreibstil ist unglaublich angenehm und lässt einen ganz einfach durch die Geschichte gleiten, ohne dass die Spannung darunter leidet. Die vielen Perspektiven sind zu Beginn etwas verwirrend gewesen, aber auch damit findet man sich schnell zurecht. Durch die Datumsangaben am Anfang jedes Kapitels verliert man nicht so schnell den Überblick wann genau grade was passiert und es erleichtert auch die Perspektivwechsel enorm.
In diesem Buch erfährt man nicht nur mehr über Sabrina selbst, sondern auch über ihre Freunde und die anderen Schüler der Akademie der Unsichtbaren Künste. Sabrina selbst macht in diesem Buch ein starkes Gefühlschaos durch, denn sie steht wiedermal vor einigen schwierigen Entscheidungen. Trotzdem erkennt man genau die Sabrina wieder, die man bereits aus der Serie kennt. Sie ist stark, dickköpfig und egal was kommt sie steht immer für ihre Freunde ein. Dies hat sie in dieser Geschichte leider auch in eine ziemlich blöde Situation gebracht, denn sie wird von einem Unglücksgeist verfolgt. Um diesen los zu werden verbündet sie sich mit Prudence. Auch diese kennen wir ja bereits aus der Serie, aber durch diese Geschichte bekommt man auf einmal einen viel besseren Einblick in ihr Verhalten und ihre Beweggründe. Aus der sonst so vorlauten und gemeinen Prudence kommt noch eine ganz andere Seite zum Vorschein, denn auch sie möchte eigentlich nur irgendwo dazugehören. Zu gerne hätte sie es, dass Pater Blackwood sich endlich als ihr Vater bekennt und sie in die Familie aufnimmt. Dafür würde sie so gut wie alles tun, auch Sabrina helfen. Auch Nick Scratch, der dafür bekannt ist mit allem und jedem ins Bett zu steigen, bekommt ein ganz anderes ansehen. In den Kapiteln aus seiner Sicht merkt man was ihm wirklich wichtig ist und dass seine Gefühle für Sabrina vielleicht doch darüber hinausgehen sie nur ins Bett bekommen zu wollen. Doch auch er braucht, um Sabrina von sich zu überzeugen, Hilfe und findet diese in einem eher ungewöhlichen Verbündeten. Bei diesem handelt es sich nämlich um Harvey, Sabrinas Exfreund. Eigentlich möchte dieser nichts mehr mit Hexen und Zauberei zu tun haben, aber er erklärt sich trotzdem bereit Nick zu helfen und versucht ihm beizubringen wie sterbliche sich verhalten um jemanden dazuzukriegen mit einem auszugehen. Auch wenn er dies anfangs recht widerwillig tut, merkt man doch dass er gute Absichten dahinter hat, nämlich Sabrina zu beschützen. Allgemein sind die Charaktere in dieser Geschichte alle sehr schön ausgearbeitet und man bekommt ein gutes Gefühl für die einzelnen Persönlichkeiten.
Die Geschichte beginnt mit einigen Ereignissen, die man bereits aus der Serie kennt. Daher war es etwas langweilig, bis man merkt, dass es in diesem Buch eher um die Charakterentwicklungen geht und dadurch viele neue Szenen entstehen. Trotzdem ist die Storyline um den Unglücksgeist recht spannend und führt einen gut durch das Buch. Über den weiteren Inhalt möchte ich aber nicht zu viel verraten, da ich euch damit nur Spoilern würde. Es ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung zur Serie um nachvollziehen zu können was zwischen dem Verlassen der Baxter High und Sabrinas Beginn an der Akademie der Unsichtbaren Künste passiert.
Mein Fazit:
Band eins, der die Vorgeschichte erzählt, hat mir persönlich deutlich besser gefallen. Mir hat in diesem Buch etwas die Spannung gefehlt und die vielen Perspektiven haben mich zwischenzeitlich sehr durcheinander gebracht. Dadurch konnte ich das Buch auch nur mit einigen Pausen zwischendurch lesen und habe noch mehr den Faden verloren. Trotzdem ist es ein gutes Buch als Ergänzung zur Serie und um die einzelnen Charaktere besser zu verstehen, aber um es nur so zu lesen, ohne die Serie zu kennen, wäre es mir persönlich zu langweilig gewesen.
