Dreams of yeaterday

Dreams of yeaterday

Zusammenfassung

Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blickeAls Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich…

Rezension

Dieses Buch hat mich mit seinem überraschenden Ende definitiv gecatched und ich freue mich schon auf Band 2

Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil, durch den ich mich nicht nur super in die Geschichte einfinden konnte, sondern auch sofort eine Verbindung zu den Charakteren hatte. Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen, so dass ich es in nicht mal zwei Tagen durch hatte. Eine Schöne Geschichte mit mehr als einem ernsten Hintergrund, was dem Buch einen guten Tiefgang gibt.

Die Protagonistin Evelyn war mir mit ihrer positiven Art und dem Blumengarten auf dem Dach sofort sympathisch und ich konnte sie einfach nicht nicht mögen. Allerdings scheint sie durch ihre Vergangenheit in einigen Punkten vorbelastet zu sein, da ihre Mutter sie bei ihrer Tante zurückgelassen hat und in einem sozial nicht so gut aufgestellten Viertel wohnt. Trotzdem will sie aus allem das beste machen, was ich sehr bewundernswert finde. Evelyns bester Freund Sam ist ein sehr witziger Mensch, den man auch gern haben muss. Seine sarkastische Art lockert die Geschichte immer wieder auf hat mich an einigen Stellen sehr zum Lachen gebracht. Dylan bringt nochmal etwas mehr Ernsthaftigkeit in das ganze Geschehen, da er eine recht pessimistische Sichtweise hat und auf die Missstände, der Gegend in der sie leben, aufmerksam. Er macht mehr als deutlich, dass dieses Leben nichts für ihn ist und er dem ganzen egal wie unbedingt entfliehen möchte. Dylan ist ein sehr meinungsstarker Charakter, der mich durch seine Vielfältigkeit und Standhaftigkeit sehr in den Bann gezogen hat. Die Beziehung zwischen Evelyn und Dylan hat sich mir persönlich etwas zu schnell entwickelt, besonders da sie recht schnell intimer werden, obwohl es für beide das erste Mal ist. Ich war dementsprechend nicht der größte Fan dieser Beziehung, aber dafür hat mir die Freundesgruppe, die sich entwickelt hat sehr gut gefallen. Der Zusammenhalt, wie sie sich gegenseitig vor anderen verteidigen und auch die Akzeptanz der unterschiedlichen Eigenschaften der Personen hat mich sehr beeindruckt. Es werden viele unterschiedliche Charaktereigenschaften und auch sexuelle Orientierungen in dem Buch beschrieben und eingebaut, was dem ganzen eine ganz besondere Note gibt, da man viele unterschiedliche Seiten an den Menschen kennenlernen kann.

Die Geschichte war für mich anfangs etwas zu langweilig. Es ist nicht viel passiert, dass mich großartig gefesselt hat, aber ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen, da es so gut geschrieben war. Die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Evelyn fand ich längst nicht so interessant wie die Sache, die sich zwischen Sam und Shane, einem Jungen aus deren Schule, anbahnt. Die Streitigkeiten zwischen den beiden, die auf Sams Homosexualität basieren, dominieren zu einem gewissen Teil die Geschichte und das hat mich viel neugieriger gemacht, als das eher luftige und leichte zwischen Evelyn und Dylan. Gegen Ende wurde das Buch aber unglaublich spannend und einige Sachen, die ich am Anfang als nebensächlich und unnötig empfunden hatte, ergaben auf einmal im Gesamtbild Sinn und fügten sich super ein. Das Ende habe ich als sehr schockierend empfunden, da ich zu keinem Zeitpunkt der Geschichte mit so etwas gerechnet hatte.

Mein Fazit: Die Geschichte hat mich erst zum Ende hin richtig gecatched, aber dafür dann richtig. Ich kann das Buch tatsächlich nur wärmstens empfehlen, muss aber dazu sagen, dass die Triggerwarnung durchaus berechtigt ist. Dieses Buch ist absolut nichts für jemanden, der Probleme mit Homophobier, Mobbing, Depressionen, Armut oder Gewalt hat. Bitte seid euch dessen bewusst, wenn ihr Interesse an diesem Buch haben solltet!

Die Welt zu hassen ist ganz leicht, vor allem, wenn man daran denkt, wie viel Schmerz und Leid es darin gibt. Aber es gibt auch eine Menge, für das man dankbar sein kann, also konzentriere ich mich lieber darauf.